Begriffe wie 'Globalisierung' oder 'Klimawandel' sind längst Teil unseres Alltags geworden. Oftmals lassen sie sich dennoch nicht recht greifen und wirken fern und fremd.

Trotz der vielen, sich häufenden Katastrophen, der Flut an medialer Berichterstattung und des akuten Handlungsbedarfs in vielerlei Hinsicht, scheint es unbegreifbar, was die Veränderungen unseres Planeten bedeuten. Was aber, wenn unerwartete Symptome auftreten würden?
Was, wenn die Veränderungen nicht nur zu schnell, sondern auch zu unvorstellbar für uns wären? Würden wir uns wundern und nach dem ersten Aufruhr wieder in die Routine unseres Lebens flüchten? Würden wir vor Sorge aktiv werden und alles auf den Kopf stellen? Was würden wir tun? Welche Wege wären wir bereit, zu beschreiten?

Es ist schon lange zu spät, um ernsthafte Folgen dieser Thematiken zu verhindern. Unser Planet ändert sich in einem rasanten, unvorstellbaren Tempo und wir können nur abschätzen, was geschehen wird. Die tatsächlichen Auswirkungen sind nicht klar.

Mit meinen Fotomontagen möchte ich diese Verwunderung und vielleicht sogar diesen Schreck, der mit jenen Themen verbunden sein sollte, für einen kurzen Moment hervorrufen. Ich möchte Menschen dazu bewegen, über fern scheinende Thematiken nachzudenken und ihr Blickfeld zu erweitern. Ich möchte zum Diskutieren anregen und nicht zuletzt zum Reflektieren.

Auch wenn wir in unseren Breitengraden derzeit kaum spürbare Veränderungen des Klimas erfahren, sind wir weder in unserer Verantwortung befreit, noch fehlt es uns an Handlungsmöglichkeiten. Wir können uns informieren, uns weiterentwickeln, aufklären und selbstverständlich können wir auch an anderer Stelle unterstützen. Und das sollten wir auch tun. Die Erde ist ein einmaliger, schützenswerter und wunderschöner Ort, der noch so vieles zu bieten hat, an dem es noch so vieles entdecken gibt und der vor Schönheit und Wunder kaum zu übertreffen ist.
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Um meine Gedanken in die Welt zu tragen, nutzte ich die Vorteile sozialer Netzwerke. So sollten Facebook, Instagram, Kleinanzeigen und Co. mein umfunktioniertes Sprachrohr sein.
Ohne augenscheinliche Lügen aufzutischen, wollte ich meine kleinen Märchen möglichst realitätsnah, mit kurzen Texten versehen, in Form von Fotografien, verbreiten. Ziel dessen war, neben der bereits erwähnten Verwunderung, außerdem auch ein Austausch derjenigen, die in Berührung mit den Bildern kommen. Inspiriert wurde ich übrigens unter anderem von Projekten im Rahmen der Aktionskunst. Im Gegensatz zu vielen anderen Kunstprojekten sind meine "Klimatiere" jedoch im digitalen Raum zuhause.
Als Basis nutzte ich simple, mit dem Smartphone aufgenommene Fotografien, auf denen die Nachbarschaft erkenntlich bleiben sollte. Da mir wichtig war, dass die Bilder nicht direkt als Netzfunde oder Fotomontagen betrachtet werden, wurde ich auch mit der zugehörigen Bildbeschreibung ein wenig kreativ.
Ende November '23 war es dann soweit. Meine Klimatiere konnten auf die Reise gehen und sorgten schnell an der ein oder anderen Stelle für Verblüffung. Während weniger heimische Arten die Nachbarschaft in Aufruhr versetzten und besorgte Nachrichten bewirkten, veranlassten potentiell heimische Wildtiere eher ein munteres Rätselraten und einen regen, teils erstaunlich informativen Austausch. 
Das vermeintliche Hausschwein vor der Tür brachte insbesondere Verwunderung und Erstaunen hervor. Im Gegensatz zu den anderen Tieren wurde diese doch sehr absurde Situation von niemandem auch nur ansatzweise angezweifelt.
Nachdem in diesem Jahr erst ein Video einer Wildsau zu einer großangelegten Suche nach einer Löwin führte, hatte ich ehrlicherweise mit mehr kritischen und ungläubigen Reaktionen gerechnet. Doch lediglich mein Stachelschwein musste ich vorzeitig als Kunstprojekt enttarnen, um den Sorgen und Irritationen meiner Nachbarn und Nachbarinnen entgegenzuwirken.
Darauffolgend wurden einige wichtige Themen angesprochen, was ich persönlich als wirklich wertvoll empfinde. Eine Nachbarin wies zum Beispiel darauf hin, dass die Haltung exotischer Tiere hierzulande keine Seltenheit wäre. Oft würden solche Tiere eines Tages einfach ausgesetzt und eine Nachverfolgung sei dahingehend nahezu unmöglich, von den Überlebenschancen der Tiere ganz zu schweigen. Ein anderer Kommentar verwies auf die Medienkompetenz der einzelnen Menschen.
Wie leicht schenken wir neuen Informationen Glauben?
Wie häufig hinterfragen wir Aussagen im Internet?
Wie gut recherchieren wir, um zu überprüfen, was wir gesehen haben? 
Lassen wir uns gefälschte Nachrichten tatsächlich so leicht vorsetzen?
Sehr erfreut bin ich auch darüber, dass einige Personen den Bezug zu meinen eingangs erwähnten Themen schätzen und die Auseinandersetzung mit aktuellen Themen als wichtig erachten. So brachte mein kleines Experiment zuletzt mehr Potential zum Nachdenken mit sich, als ich ursprünglich erwartet hatte.
Vielen Dank an dieser Stelle an alle mehr oder weniger freiwillig Beteiligten!
WO SIND DIE SPATZEN HIN? 
INSEKTENSTERBEN IM NORDHARZ: RÜCKGANG UM 95 PROZENT WECKRUF DER UNO: ERDE STEUERT AUF GEFÄHRLICHE ERWÄRMUNG UM ETWA DREI GRAD ZU NEUER GLOBALER HITZEREKORD MILLIARDEN MENSCHEN VON EXTREMTEMPERATUREN BETROFFEN DIE AUSWIRKUNGEN DES KLIMAWANDELS AUF KINDER UND JUGENDLICHE DIE KLIMAKRISE IST EINE KRISE DER KINDERRECHTE NEUE STUDIE ZUM ARTENSTERBEN NABU FORDERT VERSTÄRKTEN ARTEN- UND FLÄCHENSCHUTZ EIN FÜNFTEL DER TIER- UND PFLANZENARTEN EUROPAS VOM AUSSTERBEN BEDROHT EUROPAS TIER- UND PFLANZENWELT ENORM BEDROHT STUDIE: GROßE GESUNDHEITSRISIKEN DURCH KLIMAKRISE EXPERTEN: KLIMAKRISE ALS GESUNDHEITSNOTSTAND KLIMAWANDEL: SO SCHNELL SCHMILZT DAS MEEREIS DER ARKTIS GLOBALE TEMPERATUR ERSTMALS 2 GRAD HÖHER ALS IN VORINDUSTRIELLER ZEIT  SO HEIß WIE SEIT MINDESTENS 125.000 JAHREN NICHT WARUM DIE DÜRRE IM AMAZONAS ALLE REKORDE BRICHT KATASTROPHEN-SOMMER FÜR UNSERE FLÜSSE UN-BERICHT: TREIBHAUSGAS-KONZENTRATIONEN ERREICHEN REKORDWERTE NEUER UN-BERICHT: UMWELTKATASTROPHEN EINDEUTIG DURCH KLIMAWANDEL BEDINGT TIEF DANIEL VERURSACHT ERHEBLICHE SCHÄDEN AN DER KÜSTE NORDAFRIKAS ATEMPAUSE BEIM STERBEN DER DEUTSCHEN GLETSCHER KLIMAWANDEL MACHT MENSCHEN KRANK FORSCHER WARNEN VOR RISIKO-KIPPPUNKTEN UN WARNT VOR IMMER SCHNELLERER ERDERWÄRMUNG NEUER REPORT: 2023 JAHR DER REKORD-EXTREME WALDBRÄNDE IN KANADA VERURSACHEN REKORDEMISSIONEN 

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